Zum ersten Heimspiel der Saison empfingen die Bulls den EV Landshut im Stadion an der Hindelanger Straße. Leider mussten sich diese durch katastrophale vier Minuten im zweiten Drittel, am Ende verdient, mit 3:8 geschlagen geben.
Landshut kam von Beginn an besser ins Spiel, Sonthofen dagegen konzentrierte sich mehr auf die Defensivarbeit. Goalie Patrick Glatzel musste von Anfang an parieren. In der fünften Spielminute dann das erste Tor: Nach schöner Kombination war es Marc Schmidpeter, der die Landshuter mit 0:1 in Führung brachte. Nur vier Minuten später war es Leon Abstreiter, der eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Bulls zum 0:2 nutzte. Daraufhin kam Sonthofen zunehmend besser ins Spiel und erarbeitete sich mehrere gute Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. In der 18. Minute war es dann so weit. Bei einem Konter kam die Scheibe schnell über Sean Morgan und Marc Sill zu Fabian Voit, der Patrick Berger im Kasten der Landshuter keine Chance lies und zum 1:2 verkürzte. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels drückten die Bulls weiter auf den Ausgleich. In der 23. Minute wurde das dann auch schon belohnt: Daniel Rau glich nach Vorarbeit von Michel Maaßen und Petr Sinagl zum verdienten 2:2 aus. Nun drückte Sonthofen weiter und wäre fast in der gleichen Spielminute noch mit 3:2 in Führung gegangen. Leider war es immer wieder der Schiedsrichter, der mit fragwürdigen Entscheidungen den Spielfluss der Bulls unterbrach. So auch in der 24. Minute: Sean Morgan handelte sich 2+2 Strafminuten ein und Landshut nutzte dies nur fünf Sekunden später zum 2:3 durch Miloslav Hovara. Daraufhin entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel mit einigen guten Gelegenheiten auf beiden Seiten, die aber allesamt nicht genutzt wurden. Dann brachen die letzten vier Spielminuten im zweiten Drittel an. In diesen Minuten schien Sonthofen plötzlich kaum mehr anwesend auf dem Eis, Landshut nutzte dies eiskalt aus und bescherte den Bulls ganze 4 Tore in dieser kurzen Zeit. Zunächst war es Marco Baßler, der in der 37. Minute auf 2:4 stellte. 58 Sekunden später erhöhte Ales Jirik auf 2:5. Weitere 29 Sekunden später machte Christoph Fischhaber das 2:6 und 26 Sekunden vor Drittelende klingelte es wiederum im Tor von Patrick Glatzel zum 2:7 durch Miloslav Hovara.
Das Spiel war entschieden und Sonthofen konnte einzig auf Schadensbegrenzung gehen. Zu Beginn des letzten Drittels kamen die Bulls dann auch endlich wieder ins Spiel. Außer eines Lattentreffers sprang für die Bulls jedoch nichts Zählbares dabei heraus. Landshut zeigte sich dagegen abgeklärt, ganz im Stile einer Spitzenmannschaft. So war es wiederum Miloslav Hovara, der mit seinem dritten Treffer an diesem Abend auf 2:8 in der 57. Minute erhöhte. Daniel Rau gelang mit seinem zweiten Treffer in der 59. Minute noch das 3:8 – der Endstand der Partie. Landshut geht mit einem in Summe verdienten Sieg vom Eis.
Sonthofen war dennoch für einen Großteil der Zeit ein ebenbürtiger Gegner für den EVL. Leider haben sich die Bulls mit katastrophalen vier Minuten zum Ende des zweiten Drittels „selber geschlagen“. Landshut hat diese Minuten eiskalt ausgenutzt und so auch ihre Ambitionen in dieser Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Obwohl die Schiedsrichter sicher auch ihren Beitrag geleistet haben, möchte Trainer Martin Sekera dies nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir haben heute viele individuelle Fehler gemacht, die Landshut sofort ausgenutzt hat. Wir müssen weiter hart arbeiten und diese Fehler vermeiden, dann werden auch die ersten Punkte kommen“, so der Coach.
Weiter geht es für die Bulls am 03.10.2018 bei den Selber Wölfen, die imposant in die Saison gestartet sind und nun von der Tabellenspitze grüßen.