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Niederlage in Memmingen

Die Bulls mussten auf den gesperrten Jayden Schubert sowie auf den verletzten Petr Sinagl verzichten, für den nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Weiden ein Einsatz am Freitagabend zu früh gekommen wäre. Ebenso waren keine Förderlizenzspieler im Kader der Sonthofer.


Der ERC wollte endlich, und vor allem im Derby, wichtige drei Punkte mit nach Sonthofen nehmen. Im ersten Drittel legte Sonthofen auch gleich los und in den ersten Minuten fand das Spiel fast nur im Drittel der Memminger statt. Daraus resultierten auch gleich mehrfach Einschussgelegenheiten für die Bulls. Jedoch waren die Sonthofer, wie so oft, entweder zu verspielt, der Abschluss nicht platziert genug oder Joey Vollmer war im Tor der Indians zur Stelle. In der 7. Spielminute dann auch die erste Strafzeit für Memmingen. Sonthofen kam auch gleich in Position und wollte den verdienten Führungstreffer erzielen, aber es kam gänzlich anders: Memmingen konnte sich befreien und schaltete schnell um. Mit dem ersten Torschuss im Spiel für Memmingen traf Daniel Huhn in Unterzahl zum 0:1 aus Sicht der Sonthofer. Die verbliebene Überzahl konnte Sonthofen nicht nutzen. Durch das Tor beflügelt, kam Memmingen nun wesentlich besser ins Spiel und spielte sich mit mehreren herausgespielten Chancen gefährlich vor das Tor von Patrick Glatzel. Sonthofen dennoch mit leichten Vorteilen, ohne wirklich gefährlich zu werden. In der 13. Minute dann das 0:2. Memmingen spielte schnell ins Drittel des ERC und setzte sich fest. Einen Schuss von der blauen Linie konnte Patrick Glatzel noch reaktionsschnell abwehren, beim Nachschuss von Milan Pfalzer war er dann jedoch machtlos und die Indians bauten die Führung aus. Im weiteren Verlauf des Drittels entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Zum Ende hin hatte Sonthofen nochmals die Möglichkeit in Überzahl zu verkürzen, aber der ECDC-Goalie hinderte sie daran. Joey Vollmer war ein sicherer Rückhalt für den ECDC an diesem Abend.


Im zweiten Drittel legte Memmingen dann los wie die Feuerwehr. Sofort setzten sie die Bulls unter Druck und zwangen diese zu Fehlern. Bereits nach 55 Sekunden nutzte Peter Haluza einen kapitalen Schnitzer in der Hintermannschaft des ERC und schoss zum 0:3 ein. Das war der Knackpunkt im Spiel der Bulls. Fortan war Sonthofen den Indians in allen Belangen unterlegen. Memmingen war nun das spielbestimmende Team. Bei Sonthofen dagegen war von den Anfangsminuten des ersten Drittels nichts mehr zu sehen. Der Kampf wurde nicht mehr angenommen, die Körperspannung fehlte in den Zweikämpfen und auch spielerisch sollte kaum noch etwas funktionieren. Folglich erhöhten die Memminger in der 32. Minute verdient auf 0:4. Torschütze war Neuzugang Jared Mudryk, der Patrick Glatzel überwinden konnte. Bis zum Drittelende sollte Sonthofen nur noch vereinzelt vor das Tor von Joey Vollmer gelangen, jedoch blieben die Bulls im Abschluss zu harmlos, um etwas Zählbares zu erreichen.


Im dritten Drittel war dann die Luft gänzlich raus. Memmingen verwaltete den Sieg geschickt, Sonthofen dagegen kam kaum noch gefährlich vor das Tor der Indians. Schlussendlich verliert der ERC Sonthofen verdient mit 0:4 gegen die Memminger Indians. Waren die Bulls im ersten Drittel noch etwas überlegen, ließ die Mannschaft von Trainer Martin Sekera in den beiden folgenden Drittel davon nichts mehr sehen. So resümierte auch Martin Sekera bei der anschließenden Pressekonferenz: „Der Sieg der Memminger geht völlig in Ordnung. Wir waren zu Beginn zwar noch gut im Spiel, aber die Leistung danach war die schlechteste in dieser Saison.“


Für den ERC gilt es nun einiges aufzuarbeiten. Es bedarf einer gewaltigen Steigerung, damit man am Sonntag daheim gegen die EV Lindau Islanders bestehen kann. „Am Sonntag zählt einzig und allein ein Sieg“, so Sekera.



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