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9:4 gegen Ottobrunn! Sonthofen bleibt Tabellenführer

Die Rollen vor dem ersten Bully waren klar verteilt: Spitzenreiter ERC gegen Tabellenschlusslicht ERSC, torhungrigste Offensive gegen schwächster Sturm, beste Abwehr gegen anfälligste Defensive. Viele der rund 750 Zuschauer im Eisstadion an der Hindelanger Straße dürften einen Spaziergang erwartet haben. Auch wenn die Anzeigentafel nach der Schlusssirene ein 9:4 für den ERC anzeigte – es war ein hartes Stück Arbeit. Mit diesem Sieg bleiben die Sonthofer Spitzenreiter der Landesliga.

Ausgerüstet mit gehörig Selbstvertrauen nach drei hohen Siegen begannen die Schwarz-Gelben, erstmals mit Calvin Stadelmann im Tor, forsch. Bereits nach vier Minuten nutzte Matyas Stransky eine Powerplay-Situation auf Vorlage des agilen Dan Przybyla und Adam Suchomer per Direktabnahme zum 1:0. Doch die Antwort der Gäste folgte nur wenige Sekunden später (5.). Es war ein wildes Anfangsdrittel im Sonthofer Eisstadion, denn auch die Rückmeldung des ERC auf den Ausgleich folgte prompt: Vladi Kames erzielte auf Vorlage von Ondrej Havlicek noch in derselben Minute die erneute Führung. In der 14. Minute veredelte David Mische einen sehenswerten Konter zum 3:1 (Assists: Havlicek, Kames).

Quasi im Gegenzug markierte der ERSC den Anschluss (14.). In einigen Szenen ging die Sonthofer Defensive nicht immer konzentriert ans Werk. Wie gut, dass sie sich auf einen gut aufgelegten Keeper Stadelmann verlassen konnte, der Doppel- oder gar Dreifach-Chancen der Ottorbunner zunichtemachte. Im Interview vor Saisonbeginn hatte ERSC-Teammanager Georg Critharellis seiner Mannschaft attestiert, die Qualität zu besitzen, um die Meister-Playoffs zu spielen. Auch wenn sie, zumindest ergebnistechnisch, derzeit davon weit entfernt, merkte man den Gästen nicht an, dass sie mit einer 13:2-Auftaktklatsche bei den Pfronten Falcons und einer 0:5-Heimpleite gegen Burgau angereist waren.


Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Kapitän Marc Sill in Überzahl den alten Abstand wieder her (Assists: Havlicek, Christian Engler). Nach der Drittel-Sirene hieß es für alle Beteiligten: durchschnaufen, Visier richten und im zweiten Drittel entschlossener ans Werk gehen.

Und das taten die Schwarz-Gelben auch: Sie kombinierten zielstrebiger und drangen mit mehr Tempo in die gegnerische Zone ein. Die Entschlossenheit machte sich rasch bemerkbar. In der 26. Minute erzielte Valentin Köcheler das 5:2 (Assists: Przybyla, Stransky). Drei Minuten später war es erneut Köcheler, der – hinter dem Tor postiert – den gegnerischen Goalie anschoss, von dessen Rücken der Puck ins Gehäuse trudelte. 6:2 (Assists: Przybyla und Stransky)! In dieser Phase zeigten die Hausherren, wozu sie im Stande sind. In der 30. Minute schnappte sich Havlicek die Scheibe, zog im Powerplay ins Zentrum und netzte sehenswert zum 7:2 ein (Assist: Kames, Mische). Nach dem 7:3-Treffer der Gäste in der 33. Minute hielt Denis Adebahr den Schläger hin (Assists: Suchomer, Przybyla). Mit einem deutlichen, aber hart erkämpften 8:3 ging es in die Kabine.


Die Geschichte des letzten Drittel ist schnell erzählt: Während Ottobrunn sich nicht aufgab, beschränkte sich der ERC darauf, seine Kräfte einzuteilen. Den Schlusspunkt an diesem Sonntagabend blieb Stransky vorbehalten, der mit einem langen Pass aus der eigenen Zone von Przybyla auf Reisen geschickt wurde und das 9:4 markierte.


Für unsere Schwarz-Gelben stehen nun vier Auswärtsspiele in Folge auf dem Programm: Pfronten (03.11., 20 Uhr), Fürstenfeldbruck (5.11., 17:15 Uhr), SC Reichersbeuern (10.11., 19:30 Uhr) und Germering (12.11., 17:45 Uhr). Auf das nächste Heimspiel müssen sich die Sonthofer Fans vier Wochen gedulden: Am 24.11. reist der ERC Lechbruck an. Auftaktbully ist um 20 Uhr.

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