Im Kampf um die Playoff-Plätze mussten die Mannen des Eishockey-Landeligisten am vergangenen Wochenende zwei schmerzliche Niederlagen hinnehmen. Am Freitag wurde das Sonthofner Team in Haßfurt mit 3:9 überrollt und am Sonntagabend setzte es im Rückspiel gegen die Hawks eine 1:2-Niederlage. Trotzdem hat der ERC weiterhin die Chance auf einen der begehrten Plätze.
Der erste Spielabschnitt in Haßfurt war zwischen beiden Kontrahenten ausgeglichen. Den ersten Treffer erzielten die Gastgeber in Person von Tomas Pribyl. Sonthofen antwortete postwendend mit dem Ausgleichstreffer durch Vladimir Kames, der knapp drei Minuten später sogar noch zur 2:1-Führung einschob, ehe die Hausherren kurz vor Drittelende mit dem Treffer von Jan Trübnekr ihrerseits ausglichen. Im Mittelabschnitt brachen dann alle Sonthofner Dämme. Zu Beginn konnte Calvin Stadelmann noch einen Penalty entschärfen, musste dann aber vier Gegentreffer der Falken hinnehmen: Die Torschützen waren Dominik Tobola, Daniel Hora, erneut Jan Trübnekr und Jakub Sramek. Über das ganze Spiel hinweg war Stadelmann mit 42 gehaltenen Schüssen der stärkste Spieler im schwarz-gelben Trikot. Die letzten zwanzig Minuten begannen mit einem Doppelschlag der Hausherren. Jakub Sramek und Christian Dietrich erhöhten in knapp zwei Minuten auf 8:2. David Mische nutzte zwar noch eine Gelegenheit zum 3:8-Anschlusstreffer, dieser wurde allerdings kurz danach durch Georg Lang zum 3:9-Endstand aus Sonthofner Sicht egalisiert.
Für die Heimpartie am Sonntagabend hatte sich das Team um Kapitän Christian Engler einiges vorgenommen, konnte aber letztlich trotz der zahlreichen Chancen keinen Profit erzielen. Insgesamt hatte der ERC mehr Spielanteile, scheiterte aber immer wieder am hervorragend aufgelegten Haßfurter Goalie Nicolas Hetzel. Auch Fabian Schütze im Tor gegenüber konnte sich ein ums andere Mal beweisen. Die Gäste gingen im Mittelabschnitt durch Christian Dietrich in Führung, der völlig unbehelligt von der Sonthofner Abwehr das pfiffige Zuspiel von Daniel Vlach im leeren Kasten platzierte. Keine fünf Minuten später brachte Daniel Hora den Puck auf das Sonthofner Tor, die Scheibe wurde abgefälscht und Fabian Schütze hatte das Nachsehen. Sonthofen war eigentlich immer noch tonangebend, brachte das Ding aber einfach nicht über die Linie. Anders dann im Schlussabschnitt. In der 53. Spielminute kam für die gut 600 schwarz-gelben Anhänger mit dem Treffer von Vladimir Kames Hoffnung auf, als er das Zuspiel von Ondrej Havlicek zum 1:2-Anschlusstreffer im Gästekasten versenkte. Sonthofen drehte jetzt auf und es entwickelte sich ein sehenswertes Sonthofner Powereishockey, Haßfurt hielt aber vor allem in Person von Goalie Hetzel dagegen und ließ keinen weiteren Treffer mehr zu, sodass die Sonthofner Niederlage besiegelt war.
Foto: Bettina Brunner
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