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Rollt der ERC-Express am Freitag ins Viertelfinale?

Am Freitagabend ab 19.30h kreuzen der ERC Sonthofen und der ESV Waldkirchen zum zweiten Mal die Schläger: Das erste Achtelfinalspiel haben die Oberallgäuer an der heimischen Hindelanger Straße deutlich mit 13:2 für sich entschieden. Gewinnen die Sonthofer auch die kommende Partie, ziehen sie mit zwei erforderlichen Siegen ins Viertelfinale ein.


Was war das für ein begeisternder Start in die Playoffs: Mit einem mehr als überzeugenden 13:2 fertigte Eishockey-Landesligist ERC Sonthofen die Gäste aus dem niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau ab. Über 60 Minuten zeigte die Truppe von Helmut Wahl und Vladi Kames nicht nur eine konzentrierte und disziplinierte Leistung, die Schwarz-Gelben sprudelten vor Spielfreude.


Vom ersten Bully an nahm der ERC das Zepter in die Hand, fuhr Angriff um Angriff und hatte zudem mit einem gut aufgelegten Fabian Schütze zwischen den Pfosten einen aufmerksamen Rückhalt – sehr zur Freude der über 600 Zuschauer, allerdings sehr zum Unmut von Gästetrainer Benoit Doucet.


Der dreifache Meisterspieler der Düsseldorfer EG musste mitansehen, wie seine personell dezimierte Mannschaft zum Ende des zweiten Drittels förmlich auseinanderbrach: Innerhalb von nur dreieinhalb Minuten erzielten die torhungrigen Sonthofer unglaubliche fünf Tore. Zwischendurch hatte Doucet einen Wechsel auf der Torhüterposition vorgenommen, aber selbst dieser Schachzug verpuffte postwendend, denn der ERC-Express rollte erbarmungslos weiter und schraubte den Zwischenstand nach 40 gespielten Minuten auf ein unglaubliches 12:1.


Ganz so einfach dürfte es für die, wenn auch favorisierten Oberallgäuer am Freitag in Waldkirchen vermutlich nicht werden. Doucets Mannen werden auf heimischen Eis alles in die Waagschale werfen, um Entscheidungsspiel drei am Sonntag in Sonthofen zu erzwingen. Dieses möchten die Sonthofer naturgemäß vermeiden und mit dem zweiten Sieg bereits am Freitag den Einzug ins Viertelfinale unter Dach und Fach bringen.


An diesem Vorhaben werden am Freitag dann wohl auch wieder Matyas Stransky und Dustin Ottenbreit mitwirken, die am Sonntag in der Aufstellung fehlten und den mitreißenden Sieg von der Tribüne bestaunten. Gerade Stranskys Tempo und Technik sowie Ottenbreits Übersicht sollten dem ERC noch mehr Möglichkeiten geben, den Defensivverbund des ESV auszuhebeln.


Und noch etwas sollte Fans und Verantwortliche der Schwarz-Gelben im Hinblick auf das bevorstehende Match und mögliche weitere zuversichtlich stimmen: Pünktlich zur heißesten Eishockey-Zeit des Jahres herrscht eine wohltuende Balance zwischen Abwehr und Sturm, die am Ende ihren Ausdruck auch auf dem Scoreboard fand. Die 13 Treffer verteilten sich auf sage und schreibe elf (!) Torschützen.


Fotos: Bettina Brunner Text: Nicolas Berthold

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