Die U13 des ERC Sonthofen erkämpft sich heute gegen die Memminger Indians nach einem 0:2-Rückstand die Tabellenführung zurück. In einem spannungsgeladenen Spiel gewinnen die Schwarz-Gelben mit 6:2 und führen damit die Tabelle der Landesliga Gruppe 1 wieder an.
Das fünfte Aufeinandertreffen in dieser Saison zwischen dem ERC und dem ECDC Memmingen begannen die Oberallgäuer von Anfang an druckvoll. Nach nur wenigen Sekunden musste John Sauter im Tor der Indians sein ganzes Können aufwenden, um den Offensivbemühungen der Hausherren Einhalt zu gebieten. Memmingen hielt dagegen und kam seinerseits gefährlich vor das Sonthofner Tor, fand aber in Goalie Max Ottenbreit seinen Meister. Das Spiel ging munter hin und her, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang Memmingen der Führungstreffer. Jungindianer Andreas Bannikov nutzte alleingelassen vor dem Tor das Zuspiel vom findigen Leo Stiegeler zum 1:0. Was dann auch dem Pausenstand entsprach.
Der Mittelabschnitt begann für die Memminger Kids wie das erste Drittel endete: Mit einem Tor. Der sonst sehr gut aufgelegte Sonthofner Torhüter Max Ottenbreit muss an den Osterhasen gedacht haben, als er den im hohen Bogen kommenden Schuss von Gästestürmer Timo Leininger über seine Fanghand passieren ließ. Das könnte eine mögliche Erklärung für diesen Fehlgriff sein, meint zumindest der Autor dieses Textes, der zugleich der Papi des kleinen Max ist. Beim Stand von 0:2 aus Sicht der Kreisstädter musste nun etwas geschehen. Das dachte sich wohl auch der pfiffige Devin Ihbe, der den Rückstand fünf Minuten später mit einem Doppelschlag im Alleingang zum 2:2 egalisierte. Zuerst flach links unten und dann mit der Rückhand rechts oben, ECDC Goalie Sauter war beide Male chancenlos. Memmingen zeigte sich zunächst unbeeindruckt und kam wiederholt gefährlich vor das ERC-Tor, scheiterte aber immer wieder am in die Gegenwart zurückgekehrten Goalie Max Ottenbreit. Knappe fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels waren es dann aber die Hausherren in Person von Leon Waginger, die zum ersten Mal in diesem Kräftemessen die Führung übernahmen. Waginger wurde durch Niklas Ottenbreit und Devin Ihbe mustergültig zum 3:2 bedient. In der 38. Spielminute dann der Knackpunkt für Memmingen. Diesmal war es Leon Waginger selbst, der einen Traumpass vor das Tor der Gäste zu Ben Verfürth brachte. Verfürth fackelte nicht lange und zimmerte das Spielgerät zum 4:2-Pausenstand in das leere Tor der Gäste.
Der Schlussabschnitt brachte früh die Entscheidung. Gerade einmal 77 Sekunden waren gespielt und Niklas Ottenbreit nutze das Zuspiel von Leon Waginger zum 5:2. Zehn Minuten vor Spielende war es dann wieder dieser wendige Niklas Ottenbreit, der dann noch den Pass von Ben Verfürth zum 6:2-Endstand verwandelte, was dem Trainer- und Betreuerteam um Coach Erik Fabian sowie der Betreuerfamilie Dana und Andreas Verfürth sichtlich gefiel.
Fotos: Dana Verfürth
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