Der Job des Jugendleiters ist ein verantwortungsvoller: Alexander Henkel ist beim ERC Sonthofen Ansprechpartner für alle Jugendteams von der U20 bis zur U7. Im Interview wagt er einen Rückblick auf die vergangene Saison, spricht über die Situation kurz vor der anstehenden Spielzeit und hat gute Nachrichten bezüglich der U20.
Hi Alex, starten wir mit einem kurzen Rückblick: Wie ist die vergangene Spielzeit für die ERC-Nachwuchsabteilungen verlaufen?
Alexander Henkel: Im Großen und Ganzen war die Saison erfolgreich, auch wenn sich das vielleicht nicht immer in den Ergebnissen wiedergespiegelt hat. Die Kinder haben sich aber durch die Bank stetig verbessert und eine entsprechende Entwicklung hingelegt, was auch immer unser oberstes Ziel ist.
Wie ist aktuelle Situation beim ERC-Nachwuchs?
Alexander Henkel: Wir stehen jede Saison vor der Herausforderung, neue Kinder für den Eishockeysport zu begeistern. Aber auch dieses Jahr ist es uns, vor allem durch das tolle Engagement unserer Trainer und Trainerinnen in der Laufschule und der U7 und U9, gelungen, einige Nachwuchskräfte hinzu zu gewinnen. Auf der anderen Seite ist es auch immer wieder so, dass wir mit Abgängen in die ältere Jahrgänge zurechtkommen müssen. Gerade unsere U15 ist sehr dünn besetzt und wird Unterstützung durch die U13-Spieler benötigen.
In der abgelaufenen Runde ist die U20 nicht mehr mit einer eigenen Mannschaft angetreten. Hat sich hier etwas bewegt?
Alexander Henkel: Ja, zur neuen Saison haben wir wieder eine U20-Mannschaft gemeldet, das freut uns sehr. Der Kader ist zwar ebenfalls dünn besetzt. Aber wir gehen positiv in die Saison und bauen darauf, wieder langfristig eine U20 halten zu können.
Das sind tolle Nachrichten für den Nachwuchs-Standort Sonthofen. Kannst du schon sagen, ob es U20-Spieler geben wird, die im Kader der ersten Mannschaft stehen werden?
Alexander Henkel: Natürlich haben wir ein paar Spieler im Auge, die wir aufgrund ihrer Stärken auf und neben dem Eis als Kandidaten sehen. Aber Namen möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen, da sich bis zum Saisonbeginn noch einiges bewegen kann. Vladi Kames und ich sind da in einem sehr engem Austausch, sowohl untereinander als auch mit den Spielern. Grundsätzlich denke ich, dass alle Spieler gute Chancen haben, den Sprung in unsere erste Mannschaft zu schaffen. Am Ende liegt es nun an ihnen selbst, ihr Potenzial abzurufen und zu bestätigen.
Wie sieht es bei den anderen U-Teams aus?
Alexander Henkel: In den meisten Mannschaften sieht es relativ gut aus. Wie bereits erwähnt ist vor allem die U15 ein kleines Sorgenkind in diesem Jahr. Um dem entgegenzuwirken gehen wir mit der U13 und U15 eine Kooperation mit dem EV Füssen ein. Dadurch sollen sowohl unsere talentierten Spieler die Möglichkeit bekommen in einer höheren Liga zu spielen, als auch unsere Mannschaft durch Ergänzungen aus Füssen gestärkt werden.
Was wünschst du dir für die kommende Saison?
Alexander Henkel: Das Ziel ist für mich jedes Jahr identisch: Ich wünsche mir, dass alle Kinder bei uns im Verein Spaß am Eishockey haben und sich stetig verbessern können. Dass aus Einzelspielern ein Team wird und sie damit auch Erfolg haben. Für mich ist zudem die Stabilität und Verlässlichkeit der Mannschaften sehr wichtig. Und da gilt es ganz klar, die Spieler bei uns zu halten und neue Kinder hinzuzugewinnen.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die anstehende Saison, lieber Alex!
Text: Nicolas Berthold
Foto: Bettina Brunner
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